DSAG-Jahreskongress in Bremen
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Vielfältige Veränderungen in einem von Unsicherheiten geprägten Umfeld mit den eigenen Bedürfnissen in Einklang bringen – so beschreibt der DSAG Vorstandsvorsitzende Jens Hungershausen die aktuellen Herausforderungen der SAP-Anwender. Eine wichtige Rolle spiele dabei der Umgang mit der Software-Hersteller. SAP richtet sich gerade neu aus und hat mit der aktualisierten Business Suite ein ganzheitliches Zielbild für zukünftige IT-Architekturen in der Cloud vorgegeben. Nun gelte es, die richtige Balance zwischen Stabilität und Schnelligkeit zu finden.
Der Weg in die Cloud ist aus Sicht der DSAG richtig, aber er ist auch anspruchsvoll. Laut dem Investitionsreport vom Frühjahr sehen viele DSAG-Mitglieder in der Cloud ein großes Potenzial, allerdings brauchen sie eine nachhaltige Strategie, wie sie dort Fortschritt und Stabilität verbinden. Vielerorts beginnt die Reise in SAP-Cloud mit SAP ECC, mit der althergebrachten SAP Business Suite oder auch mit S/4HANA On-Premises. Die DSAG will unter dem Begriff Cloud ERP sowohl die Private Cloud als auch die Public Cloud verstehen. Beides idealerweise gleichberechtigt. „Damit die Cloud-Transformation gelingt, braucht es eine konsistente und harmonisierte Architektur, einheitliche Betriebsmodelle, klare Migrationspfade sowie transparente Lizenzmodelle sowie Rabatte, die nach oben und nach unten skalieren“, fordert der DSAG-Chef.
Der Weg in die Cloud ist für viele Unternehmen noch recht weit. Aus Sicht der DSAG wird die nahe Zukunft daher in hybriden Szenarien liegen, bei denen ein Teil der IT-Systeme inhouse, und der andere in der Cloud läuft. Künstliche Intelligenz werde dabei zunehmend größere Rolle spielen, dürfe allerdings nicht zwingend an Cloud-Lösungen gebunden sein. Die Akzeptanz und Adaption intelligenter IT-Systeme in den Unternehmen soll die SAP nach Meinung der DSAG stärker als bisher unterstützen. Das betreffe auch Beispiele für eine Kosten-Nutzen-Betrachtung: „Der Einsatz Künstlicher Intelligenz muss sich für die Unternehmen rechnen“ fordert Hungershausen. „Nur dann bringt diese Technologie einen echten Mehrwert.
Business AI versteht SAP als Überbegriff für die Integration von Künstlicher Intelligenz in SAP-Lösungen. Das funktioniert entweder direkt integriert oder über den Assistenten SAP Joule, der dank seiner Schnittstelle auf andere KI-Agenten zugreift und diese orchestriert. Die Business Data Cloud dient als zentrale Datenplattform für das Harmonisieren, Verwalten und Analysieren von SAP- und Non-SAP-Daten. Das Fundament für diese SAP-Welt bildet die Business Technology Platform.
Die SAP legt bei Künstlicher Intelligenz ein sehr hohes Tempo an den Tag. Bis Ende 2024 hatten die Walldorfer für die Kunden über 130 Anwendungsfälle zur Verfügung gestellt und damit mehr als ursprünglich geplant. Auf der diesjährigen Hausmesse Sapphire kündigten die Walldorfer über 400 intelligente Anwendungen an, die bis Ende 2025 geliefert werden sollen.
Nach wie vor unzufrieden ist die DSAG mit der von SAP betriebenen Zwangskoppelung von Künstlicher Intelligenz und der Cloud. Die Walldorfer stellen viele derartige Funktionen ausschließlich in der Cloud zur Verfügung. Aus Sicht der Anwendervertreter lassen sich intelligente Systeme weder von der neuen Business Suite, noch von der Cloud generell trennen. Allerdings müsse Künstliche Intelligenz auch für On-Premises-Kunden zugänglich sein, und zwar unabhängig von bestehenden Cloud-Verträgen.
Cybersecurity bezeichnet den Schutz von Netzwerken, Geräten, Anwendungen, Systemen und Daten vor Cyberangriffen. Die Bedrohungslage entwickelt sich hochdynamisch. Da auch Kriminelle inzwischen Künstliche Intelligenz nutzen, müssten sich Unternehmen und Organisationen dringend mit den dabei möglichen Angriffspfaden auseinandersetzen. Es gelte, sowohl die Cloud-Infrastruktur als auch intelligente Anwendungen vor Angriffen zu schützen.
SAP umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen in der Cloud begrüßt die DSAG. Nach Meinung der Anwendervertreter sollten die Walldorfer künftig bereits beim Entwickeln neuer Lösungen Sicherheitsanforderungen in den Mittelpunkt stellen. SAP-Vorstandmitglied Thomas Saueressig verspricht den Teilnehmern des Jahreskongresses, dass in Walldorf künftig genau dies passieren wird.
SAP-Profis gibt der DSAG-Jahreskongress wichtige Hinweise für ihre Karriere: Cloud, Künstliche Intelligenz und IT-Sicherheit, das ist die Marschrichtung für den Betrieb von SAP-Systemen. Eine schwierige Aufgabe für Bestandskunden, die ihre SAP-Systeme sehr häufig im hauseigenen Rechenzentrum betreiben. Wollen sie von Künstlicher Intelligenz profitieren, sind sie auf SAP-Fachkräfte angewiesen, die Cloud-basierte Anwendungen wie den Assistenten SAP Joule mit den Inhouse-Systemen integrieren.
Wechselwillige SAP-Profis, die den passenden Wirkungskreis für ihre Kenntnisse suchen, finden im SAP Job-Matching von duerenhoff eine vorzügliche Anlaufstelle, die ihnen das aufwändige Klicken durch Stellenangebote erspart. Demnächst dürften die duerenhoff-Vermittlerinnen und Vermittler einige neue Kandidaten zu Gesicht bekommen. SAP-Chef Christian Klein hat nämlich jüngst angekündigt, dass künftig jedes Jahr ein bis zwei Prozent der Jobs entfallen sollen. Die geschassten SAP-Profis dürfte diese Ankündigung nicht kirre machen. Nach dem wohlverdienten Urlaub dürfte sich bei ihnen wohl bald der Arbeitsmarkt melden. Deutschland hat schließlich erheblichen Nachholbedarf hinsichtlich der Digitalisierung. Von duerenhoff können sich die SAP-Talente die interessantesten und lukrativsten Stellengebote zeigen lassen. Die Beraterinnen und Berater stehen im ständigen Kontakt mit 3500 Unternehmen und wissen daher genau, wo gerade welche Projekte anstehen. Jürgen Frisch
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SAP-Arbeitsmarkt DSAG SAP Cloud Hungershausen Ki Cybersicherheit
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