Wie wird New Work bei duerenhoff umgesetzt, Dominik Leiblein?

"Frei wie eine vierspurige Autobahn"

16. Juni 2023 // 4 min Lesezeit

Dominik Leiblein, Du hast im HipHop-Laden Klamotten verkauft. Damals in Heidelberg, mit 16 Jahren. Heute als Enddreißiger bist Du Geschäftsführer bei duerenhoff. Erklärtes Ziel: Den Laden weiter nach vorne zu bringen. Dominik, wie weit ist der Weg von HipHop zur SAP Personalberatung?

It’s a peoples business and lives from passion – das haben beide Jobs gemeinsam. Du zielst sicher auf meinen Lebenslauf ab. Da sind verschiedene Stationen enthalten, doch der rote Faden des Vertriebs zieht sich durch. Angefangen bei meinem dualen BWL-Studium bei einer renommierten Versicherung, einer längeren Station bei einer Personalberatung, welche in meine Phase der Selbstständigkeit mündete. Wie es der Zufall will, war mein erster Job direkt ein Berührungspunkt mit der SAP – bei meiner Ausbildung im Golf Club St. Leon-Rot. Also dort, wo ein gewisser Dietmar Hopp Ehrenpräsident ist.

Faszination Personalberatung – Übertreibung oder Realität?

Für mich die absolute Realität – jeden Tag aufs Neue! Ja, der Job ist manchmal hart und fordert dir viel ab. Wenn du den „Dreh“ dann raushast, dafür brennst und spürst wie sich dein Engagement bezahlt macht – dann ist es für mich mit Abstand der schönste Job der Welt.

Kannst Du die Faszination erklären?

Bei mir persönlich sind es die Erfolgsmomente. Ich bin sehr gerne mit und in meinem Team erfolgreich. Als messbare KPI und Ziel unseres Engagements sprechen wir hier natürlich von erfolgreichen Vermittlungen. Da knallen die Korken, mehrmals im Monat. Der Moment, in dem sich Kandidaten und Unternehmen füreinander entscheiden, ist für uns als Personalberatung eine Bestätigung der professionellen und individuellen Arbeit. Und selbstverständlich auch das Ziel, denn am Ende des Tages geht es ums Geldverdienen. Und wie du dir vorstellen kannst, handelt es sich kandidaten- wie auch unternehmensseitig im Bereich SAP um einen heiß begehrten und zukunftsträchtigen Markt. Hier ist eine ausgezeichnete Expertise goldwert. Da wir mit Menschen arbeiten, kann ein Erfolgsmoment so viel mehr sein. Es kann die Identifikation eines exzellenten Kandidaten oder einer herausragenden Kandidatin, ein souverän verhandelter Rahmenvertrag oder auch das Gewinnen eines Neukunden sein. Und für mich ebenfalls elementar – die Freude individueller Erfolgsmomente mit- und füreinander.

Man sagt, dass sich manche Personalberatungen schwer tun mit der eigenen Vorbildlichkeit als Arbeitgeber. Wie sieht es bei duerenhoff aus?

Lass uns das etwas differenzierter anschauen: New Work ist ein Begriff, der sich aktuell in aller Munde befindet und jeder will auf diesen Zug aufspringen. In der Personaldienstleistungsbranche herrscht generell ein rauer Ton, starre Hierarchien, 60-Stunden-Wochen sind kein Peak sondern Dauerzustand und Homeoffice undenkbar. Was für andere Branchen schon länger gang und gäbe ist, steckt in unserer Branche in den Kinderschuhen. Und hier kommt duerenhoff 2.0. – ich vertraue meinem Team. Als Führungskraft sehe ich mich absolut in der Pflicht für mein Team ein Umfeld zu schaffen, indem es erfolgreich sein kann. Wir leben zum Beispiel eine klare und kommunizierte Homeoffice-Regelung. Jeder kann es sich so einrichten, wie er es am besten mit seinen To-dos auf der Arbeit und zu Hause in Einklang bringen kann. Es gibt keine „Halbtagssprüche“, wenn jemand früher geht und ebenso keinen „Ach-auch-schon-hier-Kommentar“, wenn jemand später kommt. Am Ende müssen die Zahlen stimmen. Punkt. Ebenso pflege ich eine offene Feedbackkultur. Ideen für coole Benefits stehe ich dankbar gegenüber. Zudem pflege ich einen vertrauensvollen Führungsstil, konzentriere mich auf fachliche Hilfestellung und individuelle Förderung. Kurz gesagt: Ich führe so, wie ich selbst geführt werden möchte.

Wie darf man sich das konkret vorstellen?

Kommunikation, Vertrauen, Transparenz, Individualität und Zuhören sind für mich absolute Schlüsselkompetenzen einer guten und somit erfolgreichen Führungskraft. Ich kommuniziere permanent mit meinem Team auf Augenhöhe und formuliere meine Erwartungshaltung klar. Ich höre aufmerksam zu, identifiziere Lernfelder und wir entwickeln gemeinsam Lösungsansätze. Und wieder: Vertrauen in meine MitarbeiterInnen. Es gibt kein Mikromanagement oder „Ansagen“ eines alten Silberrückens aus dem Vertrieb. Um es bildlich zu machen: Es ist wie auf einer vierspurigen Autobahn und ich verstehe mich als derjenige, der die Leitplanken setzt. In diesen vier Spuren kann sich mein Team frei bewegen. Wenn es zu wild wird oder es einen kleinen Auffahrunfall gibt, hilft es, Spuren zu verengen oder auch mal den Standstreifen befahrbar zu machen. Manchmal hilft es dann aber auch, die Geschwindigkeitsbegrenzung aufzuheben, um aus dem vollen Potenzial zu schöpfen. Jeder benötigt für seine Spur eine individuelle Geschwindigkeit und so handhabe ich es adaptiv mit den Zielvereinbarungen. Für mich persönlich gehen Freiheit und Zielerreichung Hand in Hand.

Wie werden die Ziele festgelegt?

Ziele müssen erreichbar sein – für uns als Team und auch für jede einzelne Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter. Für maximale Motivation sorgen in meinem Team individuelle und monatliche Zielvereinbarungsgespräche. Zugegeben, natürlich neige ich als ehemaliger Leistungssportler zu eher ambitionierten Zielen. In erster Linie jedoch soll ein Ziel motivieren und erreichbar sein. Wer sein Ziel erreicht, bekommt seine wohlverdiente Provision und zusätzliche freie Tage. Wer sein Ziel nicht erreicht, erhält von mir jederzeit Unterstützung.

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